Viele Angehörige von Suchtkranken erleben in der Beziehung mit einem suchtkranken Menschen eine Vielzahl von Belastungen. Dazu können Lügen, Diebstahl, heftige und bedrohliche Streitigkeiten, verbale Angriffe und Beleidigungen und auch körperliche Bedrohungen zählen. Auch soziale Isolation, der Verlust von Freundschaften, Demütigungen in verschiedensten Formen, Trennungen, das Erleben von extremen Rauschzuständen und Entzugserscheinungen des suchtkranken Menschen, sowie diverse Unfälle, Notfallsituationen, Polizeieinsätze oder Gefängnisaufenthalte sind leider keine Seltenheit.

Für die Angehörigen kann es auch den Verlust der eigenen seelischen und körperlichen Gesundheit zur Folge haben.

Je länger Angehörige in Kontakt mit suchtkranken Menschen stehen, umso mehr verstricken sie sich in die Probleme des suchtkranken Menschen. Das kann zum Verlust des eigenen Selbstwertgefühls und zur Entstehung von starken Schamgefühlen führen. Schamgefühle verhindern oft, dass Angehörige sich Hilfe suchen und mit anderen Menschen über ihre Erfahrungen sprechen.

In diesem Seminar setzen wir uns mit der Entstehung und dem Sinn von Schamgefühlen auseinander und lernen Wege kennen, sich aus dieser Scham zu befreien.
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