Können sich Menschen und Staaten gewaltfrei durch zivilen Widerstand verteidigen? Für Interessierte ohne Vorkenntnisse

Können sich Menschen und Staaten gewaltfrei durch zivilen Widerstand verteidigen? Für Interessierte ohne Vorkenntnisse

Aus der Workshop-Reihe: »Frieden neu denken und bewahren«

Frieden: ein großes Wort, das viele Assoziationen und Wünsche wachruft. Wir alle wollen in Frieden leben. Jeder Mensch, überall auf der Welt, will das. Trotzdem scheint es völlig unmöglich, aktuell mehr denn je. Diesem Thema und den damit aufkommenden Gefühlen und Konflikten wollen wir uns in einer kostenlosen Veranstaltungsreihe widmen. Den Auftakt macht dieser zweiteilige Workshop.

Soziale Verteidigung ist ein Konzept, wie sich eine Gesellschaft gegen gewalttätige Angriffe verteidigen kann, ohne selbst Gewalt anzuwenden: bei militärischen Angriffen von außen und bei Versuchen von Gruppen, die Macht mit illegitimen Mitteln an sich zu reißen (zum Beispiel durch Abbau von demokratischen Strukturen oder durch einen Putsch). Das Besondere an Sozialer Verteidigung ist, im Falle eines gewaltsamen Konfliktes und einer tatsächlichen oder versuchten illegitimen Herrschaftsübernahme auf die eigene gewaltsame Verteidigung zu verzichten. Aufgrund der Fragestellung »Was will ich verteidigen? Was soll erhalten bleiben? Was macht meine Lebensfreude aus?« steht nicht die Verteidigung der Grenzen im Fokus, sondern die Verteidigung der Institutionen und der Lebensweise durch eine besondere Form des Zivilen Widerstandes.
»Wer uns besetzt, beherrscht uns noch lange nicht!« Je mehr die Gesellschaft die »Grundrechte« in der Verfassung verwirklicht hat, desto mehr Chancen hat auch das Konzept der »Sozialen Verteidigung«. Die Bemühungen im Alltag, die Grundrechte mehr und mehr umzusetzen, sind also gleichzeitig Beiträge zur Vorbereitung auf »Soziale Verteidigung«.
Der Workshop macht an konkreten Beispielen deutlich, was das alles sein kann, wo dafür schon sehr gute Grundlagen geschaffen worden sind und in welchen Bereichen wir möglichst morgen anfangen sollten.

Sa., 5.4. & 3.5., 10 - 18 Uhr


Der nächste Termin dieser Reihe findet am 24. Mai 25 zum Thema »Zivilgesellschaftliches Engagement« statt.
Den Abschluss der Reihe bildet eine besondere Begegnung am 21. Juni 25: »Was bedeutet Krieg für Menschen, die ihn erlebt haben?« Es berichtet ein Soldat von Erfahrungen in seinen Auslandseinsätzen.
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Veranstaltungsinformationen

Veranstaltungsdatum 05.04.2025, 10:00
Enddatum der Veranstaltung 03.05.2025, 18:00
Anmeldeschluss 28.03.2025, 12:00
Kapazität 20
Verfügbarer Platz 19
Teilnahmegebühr kostenlos
Veranstaltungsnummer 0602-0425W
Ort Haus Felsenkeller
Kategorien Politik & Gesellschaft, Alle Veranstaltungen

Agenda

05.04.2025, 10-18 Uhr

1. Termin

03.05.2025, 10-18 Uhr

2. Termin

Kursleitung

Reinhold Weber

Pädagoge; hat Trainingskollektive für Gewaltfreie Aktionen aufgebaut; Gründungsmitglied eines Bildungswerks für Friedensarbeit; Initiator der ersten Schülergenossenschaft Deutschlands

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